Das Yin-Yang-Zeichen ist das wichtigste Symbol des Taoismus , der Lehre die von Lao-Tse (ca. 604 v. Chr.) erstmals schriftlich fixiert wurde. Das Yin-Yang-Symbol wird auch Taj-Chi genannt. Es bildet einen Kreis, der zwei ineinander bewegte Flächen enthält (hell und dunkel), die jeweils den Samen des Gegenteils in sich tragen, was mit einem Punkt dargestellt wird.

Die Dualität von Yin und Yang beschreibt das Prinzip, durch das die Welt erfahrbar wird. Ohne die dunkle Nacht wäre auch der Tag nicht hell. Erst durch das totale Yin oder auch die Leere und das Entstehen oder auch Hinzukommen von Yang ist eine Verwandlung, ein Prozess oder eine Bewegung möglich. Dieser Prozess äussert sich durch Zyklen oder einen ständigen Wechsel von Yin und Yang.

Eines der Ziele im Feng Shui ist es, diese Harmonie zu schaffen. Sie drückt sich dadurch aus, Farben, Materialien, Formen, also alles was den Menschen umgibt in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Das nennt man dynamisches Gleichgewicht. Eine absolute Ausgewogenheit würde Stillstand bedeuten, was dem Tod gleichkommt. Ein minimales Übergewicht eines Aspektes hingegen, bringt Bewegung und damit Leben, Fortschritt oder Wachstum.

Manchmal fühlt man sich in einer Wohnung oder einem Haus unwohl, ohne zu wissen warum. Erst beim genauen Hinsehen fällt vielleicht auf: Ein kantiger Tisch dominiert den Raum, Pflanzen lassen ihre Köpfe hängen, die Möbel sind muffig und passen gar nicht zusammen. Manchmal ist die Wirkung deutlicher: Ein sonniges, aufgeräumtes Zimmer wirkt einladender als eine dunkle „Rumpelbude“. In jedem Fall aber beeinflusst der Ort, an dem wir uns aufhalten, unser Wohlbefinden. Das ist der Grundgedanke von Feng Shui, der chinesischen Lehre vom Leben in Harmonie mit der Umgebung.

Doch Feng Shui geht noch weiter: Diese chinesische, ganzheitliche Lehre besagt, dass Auswahl und Gestaltung einer Wohnung sämtliche Lebensbereiche beeinflussen, auch unsere Beziehungen, Erfolg und Gesundheit. Das gilt genauso für Häuser, Gärten und sogar für den Arbeitsplatz: Wer gerne in seinem Büro sitzt, bringt bessere Leistungen. In Asien gehört Feng Shui längst zum Alltag. Grundbesitzer wie Geschäftsleute konsultieren Feng-Shui-Berater, bevor sie bauen oder Räume gestalten. Auch in unserer westlichen Welt passiert das immer öfter.

Der esoterische „Beigeschmack“ täuscht: Feng Shui ist eine Jahrtausende alte chinesische Wissenschaft. Genau wie die traditionelle chinesische Medizin, den Lehren der richtigen chinesischen Ernährung und der chinesischen Entspannungstechniken, ist sie ein wichtiger Teil eines Ganzen. Ihr Name („Wind und Wasser“) soll verdeutlichen, wie sehr der Mensch von seiner Umwelt geprägt wird, dass hinter allem eine Energiequelle, das Chi (andere Umschrift: Qi) steckt. Diese Universelle Kraft manifestiert sich in den Gegensätzen YIN und YANG, die wiederum die allgegenwärtige Einheit des Tao bilden. Das klassische Feng Shui ist Teil eines Philosophiesystems welches alle Aspekte des Seins berücksichtigt und versucht alle Aspekte optimal zu gestalten. Im wesentlichen ist Feng Shui nur ein Teilaspekt dieser Philosophie des Taoismus, der bereits über 4000 Jahre alt ist. Diese Philosophie ersetzt den Glauben und die Religion und ist der Ausdruck von jahrtausender lange Beobachtung und Erfahrung in allen Bereichen des Lebens. Das Verständnis dieses Systems setzt ein intensives Studium voraus, das durchaus 20-30 Jahre dauern kann.

Prinzipiell ist Feng Shui also eine Teilbereich einer umfassenden Lebensphilosophie. Daher wird hier zu Lande häufig „Neo Feng Shui“ praktiziert, eine stark verdünnte Version der echten Lehre, die noch dazu mit viel westlicher Esoterik vermischt wird. Doch auch damit lässt sich noch einiges bewirken.

Grundsätzlich sollten Yin und Yang in Wohnung, Haus, Büro oder Garten gleichermaßen vorhanden sein. Allerdings gibt es je nach Nutzung eines Raumes manchmal auch Schwerpunkte. Wohnzimmer und Arbeitszimmer bzw. Büro sollten beispielsweise etwas mehr das Yang betonen, da diese Räume eher aktiv genutzt werden. Auch der Eingangsbereich eines Gebäudes wird dem Yang zugeordnet. Das Schlafzimmer sollte hingegen mehr Yin enthalten, um Ruhe und Entspannung zu fördern.

Gerne steht ihnen unser Fachberater bei Bauplanung oder Gestaltungswünschen beratend zur Seite.

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